Presseeinladung Kürzt ihr uns zu Tode?! Kundgebung gegen Gewalt an Frauen und FLINTA am 25.11. 16 Uhr.
Einladung zur Kundgebung am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen vor dem Brandenburger Tor.
43.000 Frauen wurden 2024 allein in Berlin Opfer gewalttätiger Übergriffe – deutlich mehr als im Jahr davor. Trotz steigender Gewalt drohen Frauenhäusern, Beratungsstellen und Präventionsprojekten Kürzungen im kommenden Jahr durch das Land Berlin.
Anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November organisiert ein breites Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen eine Kundgebung gegen Gewalt an Frauen/FLINTA in Berlin. Das Bündnis, in dem sich Frauenuntersützungs-Einrichtungen und Wohlfahrtsverbände organisieren, fordert endlich langfristige und verlässliche Strukturen, damit jede gewaltbetroffene Frau sofort Schutz und Unterstützung findet.
Unter dem Motto „Kürzt ihr uns zu Tode?! – Lasst und gewaltfrei leben!” sollen Betroffene von Gewalt und die von Kürzungen bedrohten Einrichtungen eine Bühne bekommen.
FLINTA steht kurz für Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen.
Wann: 25.11. ab 16 Uhr
Ort: Vor dem Brandenburger Tor
Mit Beiträgen von:
Natalia Wörner, Schauspielerin, Schirmfrau
Merle Amelung, Migrantinnenforum
MaMis en Movimiento e.V.
Netzwerk behinderter Frauen Berlin e.V.
Vertreter*innen der von Kürzungen bedrohten Projekte
und weitere
Das Bündnis hat eine Vertretung der Regierung eingeladen, das gemeinsame Forderungspapier offiziell entgegenzunehmen.
Das Programm wird gerahmt durch Choreographien vom Mädchen- und Jugendsportzentrum Centra Talma und musikalischen Beiträgen von Siren Choir. Es wird eine Schweigeminute für die dieses Jahr getöteten Frauen geben.
Pressevertreter*innen sind herzlich eingeladen, von der Kundgebung zu berichten. Für eine Vorabberichterstattung steht die Sprecherin des Bündnisses als Interviewpartnerin zur Verfügung.
Das Bündnis fordert, dass
- jede gewaltbetroffene Frau/FLINTA+ noch am selben Tag Schutz und Sicherheit findet.
- Kinder nicht bei gewalttätigen Vätern bleiben oder diese weiterhin besuchen müssen.
- gewaltbetroffene Frauen/FLINTA+ schnell und unbürokratisch Hilfe erhalten.
- Polizei, Jugendämter, Familiengerichte und alle öffentlichen Stellen Frauen/FLINTA+ ernst nehmen und kompetent unterstützen.
- ausreichend Beratungs- und Therapieplätze zur Verfügung stehen.
- Berlin Frauen/FLINTA+ aktiv dabei unterstützt, finanziell unabhängig zu werden.
- Männer, die Gewalt ausüben, verpflichtet werden, ihr Verhalten dauerhaft zu ändern und ein Angebot der Täterarbeit absolvieren müssen.
Pressekontakt:
Nua Ursprung
pr@big-berlin.info
Weitere Informationen und Updates zur Kundgebung finden Sie auf dem Instagram-Profil des Bündnisses.
Der vollständige Aufruf hier.