"Keine Angst vor Hilfe"

Einladung zum Interaktiven Forumtheaterabend ++ACHTUNG++AUSVERKAUFT++

(2013/02) Interaktiver Theaterabend am 27.02.2013 im Heimathafen Neukölln: Wir laden herzlich zu einem partizipativen Forumtheaterabend ein, um über Gewalt in Partnerschaften zu diskutieren und Stellung zu beziehen. Der Eintritt ist frei. Karten sind über BIG e.V. zu beziehen.

Oft genug sehen, hören oder spüren wir Gewalt, wollen helfen, wissen aber nicht: wie? Daran setzt der Abend an.

Zivilcourage ist möglich: Jede_r kann helfen. Und jede_r hat ein Recht auf Hilfe.

Wenn sich ein Pärchen in der U-Bahn angreift und ich mich einmische – bringe ich mich da selbst in Gefahr? Wenn ich in der Nachbarwohnung immer wieder Poltern und Schreien höre – geht mich das überhaupt etwas an? Wenn meine Kollegin immer wieder Verletzungen hat oder fehlt – (wie) kann ich sie ansprechen?

Dieser Forumtheaterabend bietet die Möglichkeit, genau das zu erproben. Jede_r kann auf die Bühne gehen und die Szenen verändern. Im Rahmen eines zweitägigen Workshops unter Leitung des Berliner Theatermacher Harald Hahn erarbeiteten die Teilnehmer/-innen Szenen von Beziehungsgewalt und mögliche Interventionen.

An diesem Abend holen sie die meist versteckte Gewalt auf die öffentliche Bühne und stellen sie zur Diskussion: kritische, gewaltförmige Situationen werden inszeniert und an ihrem Höhepunkt unterbrochen – um gemeinsam mit allen Anwesenden im geschützten Raum zu diskutieren und Szenen neu zu gestalten: Was kann ich tun? Oder was kann ich anders tun?

Die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen (BIG e.V.) lädt herzlich zu diesem partizipativen Theaterabend ein, um zu diskutieren und Stellung zu beziehen.

Künstlerischer Leiter: der Berliner Theaterpädagoge Harald Hahn.
Musikalische Begleitung von: David Fuhr.

Mittwoch, 27.02.2013

Eintritt Frei!

Beginn 19:30h

Tickets bei BIG e.V. unter der Telefonnummer 030.610 74 563
oder per Mail
mail@big-berlin.info

Was ist Forumtheater?
Forumtheater ist eine Theaterform aus dem „Theater der Unterdrückten“ nach
Augusto Boal. Das „Theater der Unterdrückten“ bietet eine Vielzahl an Spielen,
Übungen und Techniken, mit denen die Akteure und Akteurinnen ihre Lebensrealität
theatralisch darstellen können und Schritte zur Veränderung erproben.

Im klassischen Forumtheater setzen Teilnehmende Situationen, in denen sie nicht so
handeln konnten wie sie wollten oder sich unterdrückt gefühlt haben, in Szene und
entwickeln daraus theatralische Szenen. In diesen Szenen können die unterdrückten
Protagonisten vom Publikum ausgetauscht werden und so alternative
Handlungsweisen ausprobiert werden. Animiert wird dieser Prozess von einem Joker,
der die Moderation im Forumtheater übernimmt.

Harald Hahn
Tätigkeit als freiberuflicher Theatermacher mit Schwerpunkt„Theater der
Unterdrückten“ und „Politisches Aktionstheater“. Künstlerischer Leiter des
Legislativen Theater Berlin. Herausgeber der Schriftenreihe „Berliner Schriften zum
Theater der Unterdrückten“. www.harald-hahn.de

Das Forumtheaterprojekt wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie.