Gewalt in Teenagerbeziehungen

Neues BIG Präventionsprojekt für Teenager

(2012/06) Die bislang auf Grundschulen begrenzte Präventionsarbeit von BIG e.V. kann nun dank einer Förderung der Werner-Coenen-Stiftung mit dem Fokus auf Gewalt in Teenagerbeziehungen auch auf weiterführende Schulen ausgeweitet werden.

Jugendliche in der Pubertät machen ihre ersten Beziehungserfahrungen und sollen in diesem Kontext früh für häusliche Gewalt in Partnerschaften sensibilisiert werden. Ein respektvoller Umgang mit sich selbst und dem anderen Geschlecht und wertschätzende Beziehungen sollen gefördert werden.

Themen der Workshops sind unter anderem Kinder/Menschenrechte, Geschlechterrollen, die Gewaltskala oder auch die „Beziehungs-Top-10“ (wie weit würdest Du gehen/was würdest Du dulden?). Wie bei den Angeboten für Grundschulen werden auch in diesem Rahmen Hilfeeinrichtungen bei (häuslicher) Gewalt vorgestellt und Anrufe beim Jugend- und Mädchennotdienst ausprobiert, um Hemmschwellen abzubauen.

Zentral für das Projekt ist die Einbeziehung der Jugendlichen selbst als Multiplikator(inn)en gegen häusliche Gewalt: in diesem Alter stellen die gleichaltrigen Freunde einen wichtigen Bezugs- und Werterahmen dar. Diejenigen, die an den Workshops teilgenommen haben, können das Erfahrene in ihre Freundeskreise weitertragen.
Zielgruppe des neuen Angebots sind Jugendliche ab der achten Klasse im Alter von ca. 13 bis 21 Jahren sowie deren Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter/-innen, Mitarbeiter/-innen der Jugend- und Bildungsarbeit.

Im Zeitraum von vorerst einem Jahr (Mai 2012 bis April 2013) werden sechs Workshops in Sekundarschulen durchgeführt. Die zweitägigen Workshops (je vier Stunden) finden in gemischten und reinen Jungen/Mädchengruppen statt.

Ansprechpartnerin für das Projekt ist die BIG Koordinatorin des Bereichs Kinder und Jugendliche, Henrike Kruesmann.